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Wählen Sie aus folgenden Themenbereichen:
Bienenwachs 60/40, Bienenwachs 100% rein, Bienenwachs 100% rein gebleicht, Paraffin rein und Paraffin/Stearin 80/20
Bienenwachse (Art. 11100, 11200 und 11300):
Das Bienenwachs 60/40 ist die günstigste und bei öffentlichen Kerzenziehen gängigste Bienenwachs-Qualität. Im Gegensatz zu 100% reinem Bienenwachsen ist die Kerzenoberfläche etwas glatter. Das kostbarste Wachs ist das Bienenwachs 100% rein. Dessen gebleichte Version wirkt aufgrund der Elfenbeinfarbe besonders edel.
Farbige Wachse (Art. 12100 und 12200):
Zum Ziehen von farbigen Kerzen empfiehlt sich die Wachsmischung Paraffin/Stearin 80/20 oder das reine Paraffin-Wachs. Die Mischung ist bei öffentlichen Kerzenziehen die gängigste Qualität für farbige Kerzen. Das darin enthaltene Stearin erhöht die Standfestigkeit und führt wegen des hohen Weissanteils zu klareren Farbschichten. Das reine Paraffin ist von der Tendenz her transparenter. Durch die Tiefenwirkung empfiehlt es sich mehr für einfarbige als für mehrfarbige Kerzen (da dunklere Farbschichten hellere optisch überlagern). Beide Wachstypen sind mit unseren Standardfarben für Paraffin und Paraffin/Stearin einzufärben. Hinweise zum Einfärben von Wachs siehe unter FAQ’s „Allgemeine Fragen“, „Wachsfarben“.
Transparentes Abschluss-Tauchwachs (Art. 12200):
Zum Schutz von Verzierungen empfiehlt es sich bei farbigen Kerzen, diese zum Schluss in ca. 90° heisses Paraffin rein zu tauchen (je heisser das Wachs, desto dünner und transparenter der Überzug).
Paraffin rein, die Wachsmischung Paraffin/Stearin 80/20 und Rapswachs lassen sich am einfachsten Giessen und Entformen.
Das reine Paraffin (Art. 12200) ist von der Tendenz her umso transparenter, je heisser es gegossen wird. Deshalb wirken die Farben je nach Wachstemperatur von matt bis kräftig leuchtend.
Die Wachsmischung Paraffin/Stearin 80/20 (Art. 12100) weist durch das Stearin einen höheren Weissanteil auf, weshalb die Farben klarer wirken. Zudem verleiht das Stearin der fertigen Kerze eine höhere Standfestigkeit.
Rapswachs (Art. 12350) weist ein edles und porzellanartiges Aussehen auf und lässt sich besonders leicht entformen. Naturgemäss kann die Eigenfarbe von Charge zu Charge variieren. Die gegossene Kerze bildet mit der Zeit ein weisser, kristalliner Überzug, weshalb sich uneingefärbte Rapskerzen am schönsten präsentieren.
Bienenwachse (Art. 11100, 11200 und 11300) eignen sich aufgrund ihrer naturgemäss unterschiedlichen Konsistenz (Härte, Klebrigkeit) und der entsprechend mal schwierigeren, mal leichteren Entformbarkeit nur bedingt zum Kerzengiessen. Am besten geeignete Kerzengiessformen für Bienenwachse sind deshalb stark konische (z.B. Kegel, Pyramide, etc.) sowie zweiteilige (Kugel, Ei, etc.) Formen oder solche aus flexiblem Silikon. Trotzdem kann es helfen, wenn man die Giessform vor dem Entformen in den Kühlschrank (nicht Tiefkühler!) stellt, damit sich das Bienenwachs stärker zusammenzieht.
Reines Stearin-Wachs (Art. 12300) – als Kerze wegen der Kristallstruktur auch als Kristallkerzen bezeichnet - ist grundsätzlich schwieriger zu entformen. Die vollständig ausgekühlte Kerze samt Form für ein paar Sekunden mit der Öffnung nach oben in ca. 70° heisses Wasser eintauchen. Dabei schmilzt die äusserste Wachsschicht leicht an und durch Ziehen am Dochtende wird der Zeitpunkt des sich Lösens sofort spürbar. Bei allen anderen Wachsen würde die Kerzenoberfläche dabei verschmieren, nicht aber beim harten Stearin rein.
Krakelierwachs (Art. 12650) ist ein Wachs auf Paraffinbasis und lässt sich entsprechend einfach giessen und entformen. Aus mit diesem Wachs gegossenen Kerzen, welche anschliessend in 95 – 100 °C heisses Krakelier- oder reines Paraffinwachs getaucht und sofort in Eiswasser abgeschreckt werden, erhält man den sog. Krakeliereffekt.
Formwachs (Art. 12800 und 12810) ist ein hochwertiges Spezialwachs. Aus diesem Wachs gegossene Kerzen lassen sich gut und beliebig schnitzen, wenn sie vorgängig in 45-50 °C warmem Wasser oder durch mehrmaliges Eintauchen in Formwachs wieder erwärmt werden.
Modellier-Kerzenwachs, Formwachs, Knetwachs und Wachsfolien
Modellier-Kerzenwachs (Art. 13100, 13110, 13120, 13130 und 13140) lässt sich in kleinere Stücke zuschneiden und bei Raumtemperatur zu figürlichen Kerzen wie Schneemann, Häuschen, Baum, etc. modellieren. Der Docht wird durch das mit einer Stricknadel gestochene Dochtloch geführt. Es ist in den Grundfarben gelb, rot, blau und weiss erhältlich. Die Farben sind untereinander mischbar.
Formwachs (12800 und 12810) ist ein hochwertiges Spezialwachs, welches sich trotz hoher Formstabilität in ca. 45 °C warmem Wasser erwärmt beliebig ziehen und formen lässt. Ideal für anspruchsvolle Anwendungen. Im geschmolzenen Zustand lässt sich das Formwachs mit Standard- oder Pigmentwachsfarben einfärben.
Beim Knetwachs handelt es sich um farblich assortiere Packungen mit kleinen Wachsplättchen oder aber 500g-Blöcken zum Basteln und Verzieren.
Unser grosses Sortiment an Wachsfolien ist für das Ausstechen von Motiven mit Keksformen oder das filigrane Modellieren von Dekormotiven bestimmt. Dieses Wachsmaterial ist so beschaffen, dass es sich bei Raumtemperatur mittels Andrücken einfach auf eine Kerze applizieren lässt. Erhältlich sind sowohl assortierte, sortierte sowie grossformatige Folien.
Effektwachse und Krakelierwachs
Effektwachse (Art. 12600 und 12610) sind auf Paraffinbasis und bei einer Temperatur von 68-72 °C zum Übergiessen oder Übertauchen von kalten Kerzen bestimmt.
Je nach gewähltem Effektwachs bildet sich dabei ein Eiskristall- oder Samt-Effektüberzug.
Krakelierwachs ist ebenfalls ein Wachs auf Paraffinbasis und lässt sich entsprechend einfach giessen und entformen. Aus mit diesem Wachs gegossene Kerzen, welche anschliessend in 95 – 100 °C heisses Krakelier- oder reines Paraffinwachs getaucht und sofort in Eiswasser abgeschreckt werden, erhält man den sog. Krakeliereffekt.
Es gibt kein transparentes Wachs für freistehende Kerzen.
Es gibt einzig ein in Gläser zu giessendes volltransparentes Wachs auf Weissölbasis, das Gelwachs (Art. 12500 und 12510). Damit lassen sich unbrennbare Gegenstände wie z.B. Glasminiaturen dekorativ in ein entsprechendes Glas-Kerzenlicht eingiessen.
Die tendenziell grösste Transparenz bei Kerzenwachs weist das reine Paraffin auf. Deshalb wird es auch für Wachslaternen oder in Platten gegossene Wachslichter eingesetzt, welche mit einer Kerze hinterleuchtet werden. Ebenso zum Schutz von verzierten Kerzen, wo es - erhitzt auf 90 ° C und die Kerze einmal darin getaucht - einen entsprechend dünnen und deshalb transparenten Überzug bzw. eine Schutzversiegelung bildet.
Zum Kerzengiessen:
Beim Kerzengiessen wird 1:1 die Menge an Wachs benötigt, welche zu Kerzen gegossen werden soll! Eine Liste mit den Einfüllgewichten unserer Kerzengiessformen finden Sie als PDF-Datei unter FAQs „Giessformen“, „Wo finde ich das Einfüllgewicht einer Kerzengiessform“.
Zum Kerzenziehen:
Hier bedarf es einerseits der Grundmenge an Wachs, welche zur Befüllung des/der Wachsschmelzgefässe/s (Rohreinsätze) benötigt wird, plus die Verbrauchsmenge, welche zu Kerzen gezogen wird. Die Grundmenge plus die Verbrauchsmenge ergibt die Bedarfsmenge. Angaben zur Eruierung der Füllmenge von Wachsschmelzgefässen finden Sie im folgenden ersten Punkt unter „Für ein öffentliches Kerzenziehen“.
Für ein öffentliches Kerzenziehen:
Das Volumen der zum Einsatz kommenden Wachsschmelzgefässe (Rohreinsätze) ergibt die Grundmenge!
Diese Grundmenge wird benötigt, damit die Wachsschmelzgefässe gefüllt und der Docht überhaupt in flüssiges Wachs getaucht werden kann.
Die Einfüllmengen unserer Wachsschmelzgefässe sind:
Schmelzgefäss Grösse 1 0,9 kg
Schmelzgefäss Grösse 1a 1,0 kg
Schmelzgefäss Grösse 2 2,8 kg
Schmelzgefäss Grösse 4 8,0 kg
Schmelzgefäss Grösse 5 10,0 kg
Schmelzgefäss Grösse 5a 22,0 kg
Wachsschmelzgerät Typ 80 30,0 kg
Sollten Sie anders dimensionierte Gefässe benutzen, so füllen Sie diese zur Berechnung der Grundmenge mit Wasser. Soviel Liter Wasser in diese hinein passt, soviel Kilogramm Wachs benötigen Sie in etwa zu deren Befüllung.
Die erwartete Besucherzahl mal das durchschnittliche Kerzengewicht ergibt die voraussichtliche Verbrauchsmenge!
Die Verbrauchsmenge meint somit jene Menge, welche in Form von fertigen Kerzen das Kerzenziehen verlässt. Hierzu ist deshalb eine Annahme bezüglich der zu erwarteten Besucher/innen und/oder Anzahl Schüler bei Schulklassen zu treffen. Je nach Durchmesser und Höhe einer Kerze ergeben sich als Beispiel folgende Gewichte:
1 Kerze mit Ø 2 cm, Höhe 25 cm = ca. 50 g
1 Kerze mit Ø 4 cm, Höhe 30 cm = ca. 190 g
Da manche Besucher/innen mehr als eine Kerze ziehen, empfehlen wir als Annahme ein Durchschnittsgewicht von 200 g pro Besucher. Bei einer Annahme von 100 Besuchern/innen ergäbe sich somit eine Verbrauchsmenge von 20 kg.
Die Grundmenge und die Verbrauchsmenge zusammen ergeben die voraussichtliche Bedarfsmenge!
Da sich die Anzahl Besucher/innen bei einem öffentlichen Kerzenziehen nur schwer im Vorfeld abschätzen lassen, sind wir bereit, innert 4 Wochen nach Bezug, geschlossene und unbeschädigte 25 kg-Wachssäcke ohne Abzug wieder zurückzunehmen.
Grundsätzlich ist es aber auch so, dass Wachs selbst bei jahrelanger Lagerung keine Qualitätseinbusse erfährt. Eine mögliche Einbusse tritt erst ein, wenn Schmutz in den geschlossenen Wachssack eindringen kann (z.B. durch Löcher, Wasser, etc.).
Kerzenziehen:
Kerzenziehen mit Bienenwachs 60/40: 70-73 °C
Kerzenziehen mit 100% reinem Bienenwachs: ca. 75 °C
Kerzenziehen mit Paraffin rein und der Wachsmischung Paraffin/Stearin: 70-73 °C
Schlusstauchgang von verzierten farbigen Kerzen in reinem Paraffin: ca. 90 °C
Findet ein Kerzenziehen im Winter im Freien statt, so sind obige Temperaturangaben um bis zu 5 °C zu erhöhen.
Kerzengiessen:
Grundsätzlich ist die Hitzebeständigkeit der jeweiligen Kerzengiessform zu berücksichtigen. Ist eine Giessform nur bis 80 °C hitzebeständig, giesst man mit 80 °C. Ansonsten liegt die ideale Giesstemperatur bei 90 °C. Bei Silikon-Giessformen empfehlen wir hingegen, trotz deren deutlich höheren Temperaturbeständigkeit, eine Giesstemperatur von 80 °C.
Temperaturmessung:
Die effektive Wachstemperatur ist mit einem Glas-Thermometer, dessen Messbereich von rund 20 °C bis 110 ° C reicht, zu messen. Hierzu hält man das Thermometer solange ins flüssige Wachs, bis die Temperatursäule nicht mehr steigt. Unmittelbar nach dem Herausnehmen lässt sich das Wachs einfach mit einem Haushaltspapier vom Thermometer wieder abwischen.